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Kistler – Neue Zylinderdrucksensoren zur Überwachung & Verbrennungsoptimierung von Großmotoren

Der effiziente Betrieb von Großmotoren, insbesondere langsam laufenden Motoren in der Schifffahrt, wird durch Closed Loop Combustion Control (CLCC) sichergestellt. Kistler präsentiert eine neue Generation piezoelektrischer Zylinderdrucksensoren, die durch Robustheit, hohe Temperatur- und Druckbeständigkeit sowie präzise Messungen überzeugen. Diese langlebigen Sensoren liefern Daten für die kontinuierliche Optimierung der Verbrennung, wodurch Kraftstoffverbrauch, Schadstoff- und Partikelemissionen reduziert werden. Sie sind für konventionelle Kraftstoffe und Future Fuels wie Wasserstoff, Ammoniak oder Methanol geeignet.

Zylinderdrucksensoren für Großmotoren müssen hohen Anforderungen genügen. Die neuen Kistler-Sensoren (6636A2, 7636A2) setzen Maßstäbe. Gegenüber den Vorgängern (6613CG2, 7614CG2) bleibt die Temperaturbeständigkeit bei 350°C erhalten, während der Überlastbereich auf 450 bar dynamisch erweitert wurde. Die Sensoren sind ideal für neue Motorengenerationen und Future Fuels. Sie nutzen die hochpräzise PiezoStar-Kristall-Technologie, die bis zu fünfmal empfindlicher als Quarz ist und nahezu temperaturunabhängige Stabilität bietet. Für den Dauerbetrieb sind die Sensoren extrem robust: Geschweißte Verbindungen ersetzen Steckverbindungen, wodurch Vibrationsempfindlichkeit sinkt und Messwerte stabiler übertragen werden. Das Antistrain-Design erhöht die Belastungsresistenz.

Die Sensoren verlängern die Lebensdauer von Großmotoren, etwa in Containerschiffen, erheblich. Sie messen Parameter wie Zylinderdruck, Brennzeitpunkt und Klopfen, deren Daten in den CLCC zur Verbrennungsanalyse fließen. Die Motorsteuerung optimiert in Echtzeit, gleicht die Verbrennung in allen Zylindern aus, reduziert mechanische Belastungen, steigert die Kraftstoffeffizienz und senkt Emissionen.

Zur Erreichung der IMO-Klimaziele bleibt die Verbrennertechnologie in Großmotoren mittelfristig unverzichtbar. Viele Schiffs-Großmotoren nutzen noch Schweröl, setzen aber zunehmend auf Future Fuels wie Gas, Ammoniak oder Methanol – rein oder hybrid. Tests mit Wasserstoff laufen. Die IMO strebt bis 2050 netto Klimaneutralität in der Seeschifffahrt an. Kistlers Zylinderdrucksensoren senken den Kraftstoffverbrauch um etwa 1,8 %, was den CO2-Ausstoß proportional reduziert. Ein Schiffs-Großmotor spart so jährlich rund 2.000 Tonnen CO2. Weltweit tragen etwa 10.000 Schiffe mit Kistler-Sensoren zu einer jährlichen Einsparung von 20 Millionen Tonnen CO2 bei.

Die neuen Sensoren (6636A2, 7636A2) ersetzen die Vorgängergeneration (6613CG2, 7614CG2) und bieten hochpräzise Messungen für langsam laufende Großmotoren. Sie sind technisch identisch, unterscheiden sich aber in Sensorkörper und Einbaugewinde. Für Viertakt-Großmotoren bietet Kistler den Sensor 6635A1 an.

Eigenschaften

  • Modelle: 6636A2, 7636A2 (Zweitakt), 6635A1 (Viertakt)
  • Temperaturbeständigkeit: Bis 350°C
  • Überlastbereich: 450 bar dynamisch
  • Technologie: PiezoStar-Kristall, bis 5x empfindlicher als Quarz
  • Bauweise: Geschweißte Verbindungen, Antistrain-Design
  • Kraftstoffe: Konventionell, Wasserstoff, Ammoniak, Methanol

Anwendungen

  • Verbrennungsoptimierung in Schiffs-Großmotoren
  • Closed Loop Combustion Control (CLCC)
  • Messung von Zylinderdruck, Brennzeitpunkt, Klopfen
  • Unterstützung für Future Fuels

Vorteile

  • Hohe Robustheit und Messstabilität
  • Reduzierter Kraftstoffverbrauch (~1,8 %)
  • CO2-Einsparung: ~2.000 Tonnen/Jahr pro Motor
  • Weltweit: ~20 Mio. Tonnen CO2-Einsparung/Jahr
  • Verlängerte Motorlebensdauer

Kontakt

Kistler Instrumente AG
Eulachstrasse 22
8408 Winterthur
Schweiz

Telefon +41 52 224 11 11
Fax +41 52 224 14 14
info(at)kistler.com
Web https://www.kistler.com

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