Hersteller, Lieferanten & Firmen für Gassensoren
Synonyme
Gasdetektoren, Gasaufnehmer, Gasmesssensoren, Gastransducer, Gasfühler, Gasmessgeräte, Gasspürer, Gasanalysatoren, Gassensorik, Gaswarngeräte.
Arten
Unsichtbare Gefahren lauern in industriellen Produktionsumgebungen, wo toxische Dämpfe, explosive Gasgemische oder Sauerstoffmangel zu katastrophalen Folgen führen können. Gassensoren fungieren als chemische Spürnasen moderner Automatisierungstechnik, indem sie molekulare Veränderungen in Atmosphären detektieren und in verwertbare Messsignale umwandeln. Ihre Vielseitigkeit reicht von einfachen Schwellenwertdetektoren bis hin zu hochpräzisen Analysegeräten, welche Spurenkonzentrationen im ppm-Bereich erfassen. Während optische Verfahren auf spektroskopischen Prinzipien basieren, nutzen elektrochemische Varianten katalytische Reaktionen zur Signalgenerierung.
Arten von Gassensoren
Elektrochemische Sensorzellen
Galvanische Elemente wandeln chemische Reaktionsenergie direkt in elektrische Signale um, wobei Zielgase als Reaktionspartner fungieren. Arbeitselektrode katalysiert Oxidations- oder Reduktionsprozesse spezifischer Moleküle, während Gegenelektrode entsprechende Komplementärreaktionen ermöglicht. Elektrolytlösung transportiert Ionen zwischen beiden Elektroden und komplettiert den Stromkreis. Selektivität entsteht durch maßgeschneiderte Katalysatormaterialien sowie optimierte Elektrolytzusammensetzungen.
Typische Ansprechzeiten liegen im Sekundenbereich, wobei Linearität über mehrere Dekaden gewährleistet wird. Querempfindlichkeiten gegenüber Störgasen erfordern Kompensationsalgorithmen oder selektive Filtermembranen. Lebensdauer erreicht mehrere Jahre bei sachgemäßer Handhabung, allerdings begrenzen Elektrolytverbrauch sowie Elektrodendegradation die Betriebsdauer. Temperaturkoeffizienten beeinflussen Messergebnisse erheblich, weshalb integrierte Kompensationsschaltungen unerlässlich sind.
Halbleiter-Gassensoren auf Metalloxidbasis
Keramische Substrate tragen dünne Schichten aus Zinndioxid, Wolfram- oder Molybdänoxid, deren elektrische Leitfähigkeit durch Gasadsorption verändert wird. Reduzierende Gase entziehen Oberflächensauerstoff und erhöhen die Elektronenkonzentration, während oxidierende Spezies entgegengesetzte Effekte bewirken. Betriebstemperaturen zwischen 200°C bis 500°C aktivieren Oberflächenreaktionen und gewährleisten ausreichende Reaktionsgeschwindigkeiten.
Heizwiderstände integriert in Sensorstrukturen ermöglichen präzise Temperaturkontrolle, wobei gepulste Betriebsarten Energieverbrauch reduzieren. Dotierung mit Edelmetallen wie Platin oder Palladium steigert Selektivität gegenüber bestimmten Gasspezies. Driftverhalten erfordert regelmäßige Kalibrierung, da Oberflächenalterung Sensitivität beeinflusst. Ansprechzeiten variieren je nach Gasart zwischen Sekunden und Minuten.
Infrarot-Absorptionssensoren
Spektroskopische Messprinzipien nutzen charakteristische Absorptionsbanden verschiedener Gasmoleküle im mittleren Infrarotbereich zwischen 2 bis 15 Mikrometern Wellenlänge. Kohlendioxid absorbiert beispielsweise bei 4,26 μm, während Methan typische Absorptionslinien bei 3,31 μm aufweist. Beer-Lambert-Gesetz beschreibt den exponentiellen Zusammenhang zwischen Konzentration und Transmission, wodurch quantitative Messungen möglich werden.
Optische Weglängen bestimmen Nachweisempfindlichkeit maßgeblich, wobei Mehrfachreflexion in Absorptionskammern effektive Pfadlängen vervielfacht. Modulierte Infrarotquellen sowie Lock-in-Verstärker unterdrücken Störeinflüsse durch Umgebungslicht oder thermisches Rauschen. Referenzkanäle kompensieren Schwankungen der Lichtquellenintensität und gewährleisten langzeitstabile Messungen. Wartungsfreie Betriebszeiten erstrecken sich über Jahre, da keine Verbrauchsmaterialien benötigt werden.
Photoionisationsdetektor (PID)
Ultraviolette Strahlung ionisiert organische Verbindungen mit Ionisierungspotenzialen unterhalb der Lampenenergie, wobei entstehende Ionen in elektrischen Feldern zu messbaren Strömen führen. Krypton-Lampen emittieren 10,6 eV Photonen und ionisieren aromatische Kohlenwasserstoffe selektiv. Argon-Entladungen erzeugen 11,7 eV und erfassen zusätzlich aliphatische Verbindungen. Lampenfenster aus Lithiumfluorid oder Magnesiumfluorid bestimmen Durchlässigkeit und damit Selektivität.
Ionisationskammer enthält Sammelelektroden zur Stromerfassung, wobei Verstärkerelektronik picoampere-Ströme detektiert. Luftfeuchtigkeit beeinflusst Messungen durch Wassercluster-Bildung, weshalb Feuchtigkeitskompensation implementiert wird. Lampendegradation begrenzt Lebensdauer auf 6-12 Monate, jedoch ermöglichen austauschbare Module kostengünstige Wartung.
Katalytische Verbrennung (LEL-Sensoren)
Brennbare Gase oxidieren an beheizten Katalysatoroberflächen und erzeugen Temperaturerhöhungen, welche durch Widerstandsänderungen von Platin-Messwendeln detektiert werden. Wheatstone-Brückenschaltungen vergleichen aktive Sensoren mit inerten Referenzelementen zur Temperaturkompensation. Pellistoren enthalten Aluminiumoxid-Trägermaterial mit eingelagerten Edelmetallkatalysatoren, die bei Temperaturen um 500°C optimale Aktivität zeigen.
Kalibrierung erfolgt typischerweise auf Methan als Referenzgas, wobei Umrechnungsfaktoren andere Kohlenwasserstoffe berücksichtigen. Katalysatorvergiftung durch Schwefelverbindungen oder Siliziumdämpfe reduziert Empfindlichkeit irreversibel. Sauerstoffgehalt beeinflusst Verbrennungsreaktionen erheblich, weshalb Mindestkonzentrationen von 10% erforderlich sind. Explosionsschutz erfordert eigensichere Schaltungstechnik zur Vermeidung von Zündfunken.
Anwendungsbereiche
Anwendungsbereiche von Gassensoren
Chemische Produktionsanlagen implementieren mehrschichtige Gasüberwachung zum Schutz vor Leckagen toxischer Substanzen wie Chlor, Ammoniak oder Schwefeldioxid. Reaktorbehälter benötigen kontinuierliche Atmosphärenanalyse zur Prozesskontrolle und Explosionsverhütung. Abluftkanäle erfordern Emissionsmonitoring zur Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte. Notfallsysteme aktivieren automatische Belüftung oder Produktionsstillstand bei Grenzwertüberschreitung.
Petrochemische Raffinerien setzen Infrarot-Sensoren zur Überwachung von Kohlenwasserstoffdämpfen ein, wobei zonierte Messnetze Leckageorte lokalisieren. Tankfarmen nutzen Dampfraum-Monitoring zur Bestandserfassung und Überfüllschutz. Pumpstationen integrieren Explosionsschutz-Sensoren in Sicherheitskreise zur Verhinderung katastrophaler Ereignisse. Fackelsysteme überwachen Brenngaszusammensetzung für optimale Verbrennung.
Lebensmittelindustrie kontrolliert Kohlendioxidkonzentrationen in Fermentationsprozessen sowie Schutzgasverpackungen zur Qualitätssicherung. Ethylendetektoren überwachen Reifeprozesse bei Obst und Gemüse in Kühllagern. Gefriertrocknungsanlagen messen Wasserdampfgehalte zur Prozesskontrolle. Brauereien analysieren Gärungsgase zur Bestimmung optimaler Erntezeitpunkte.
Umwelttechnik implementiert Gassensoren in Abwasserbehandlungsanlagen zur Schwefelwasserstoff-Detektion sowie Sauerstoffmangel-Überwachung. Biogasanlagen kontrollieren Methankonzentrationen zur Prozessoptimierung und Sicherheitsüberwachung. Deponien nutzen Gaserfassung zur Emissionskontrolle und Energiegewinnung. Kläranlagen überwachen toxische Dämpfe zum Personalschutz.
Bergbau erfordert portable Mehrgasdetektoren zum Schutz vor Grubengas, Kohlenmonoxid und Sauerstoffmangel. Tunnelbau verwendet kontinuierliche Gasüberwachung zur Früherkennung gefährlicher Ansammlungen. Schweißarbeiten benötigen Schutzgasmonitoring zur Qualitätssicherung. Tanks und Behälter erfordern Atmosphärenprüfung vor Befahrung durch Wartungspersonal.
Pharmazeutische Produktion überwacht Lösungsmitteldämpfe zur Arbeitsschutz-Compliance und Produktqualität. Reinräume kontrollieren Spurenverunreinigungen durch organische Verbindungen. Sterilisationsprozesse messen Ethylenoxid-Konzentrationen zur Dosierungskontrolle. Tablettierung erfordert Staubmonitoring zur Explosionsprävention.

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