Sensorlösungen für die industrielle Robotik

Waldkirch / Düsseldorf, Mai 2025 – Unter dem Motto „SICK – KI-gestützte Visionlösungen für präzise und effiziente Roboterführung“ präsentiert SICK auf der automatica in München (24.–27. Juni 2025, Halle B5, Stand 307) innovative Sensor- und Automatisierungslösungen für die industrielle Robotik. Im Fokus stehen funktionale Sicherheit, industrielle Bildverarbeitung sowie zukunftsweisende Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Augmented Reality. SICK demonstriert seine Kompetenz in der Roboter-Integration, indem es mit Kunden ganzheitliche Automatisierungs- und Sicherheitskonzepte für einzelne Roboteranwendungen bis hin zu kompletten Roboterzellen entwickelt.

Umfassende Lösungen für die Robotik

SICK bietet intelligente Sensortechnologien für fünf zentrale Herausforderungen der Robotik: funktionale Sicherheit (Safe Robotics), Kamerasichtführung (Robot Vision), Greiftechnik (End-of-Arm-Tooling), Positionierung (Positioning) und Service. Als Komplettanbieter unterstützt SICK Kunden unabhängig vom Roboterhersteller durch enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Robotik-Partnern, um maßgeschneiderte Lösungen für deren Eco-Systeme zu schaffen.

Sicherheit und Effizienz in der Mensch-Roboter-Kollaboration

SICKs Sicherheitslösungen gewährleisten den Schutz von Mensch und Maschine, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen. Das System Safe Robotics Area Protection bietet integrationsfreundliche Lösungen für kooperative Roboteranwendungen. Es kombiniert Sicherheitslaserscanner und -steuerungen, um das Umfeld adaptiv wahrzunehmen. Nähert sich eine Person dem Roboter, reduziert dieser seine Geschwindigkeit und stoppt bei direkter Annäherung. Verlässt die Person das Schutzfeld, nimmt der Roboter die Arbeit mit sicherer Geschwindigkeit wieder auf, was maximale Sicherheit mit hoher Produktivität vereint.

Die 3D-Time-of-Flight-Kamera safeVisionary2, zertifiziert bis Performance Level c (EN13849), ermöglicht sichere dreidimensionale Umgebungserfassung. Sie optimiert Sicherheitskonzepte für mobile Roboter oder Mensch-Roboter-Kollaborationen durch Schutz- und Warnfelder sowie Konturerkennung, die z. B. Absturzgefahren erkennt. Gleichzeitig übernimmt die Kamera Automatisierungsaufgaben, wodurch zusätzliche Hardware eingespart wird.

Präzise Roboterführung mit 2D-Vision

Das Visionsystem PLOC2D bietet eine benutzerfreundliche Lösung für die 2D-Teilelokalisierung und Roboterbahnführung. Mit hochwertiger Bildverarbeitung, Beleuchtung und einem intelligenten Lokalisierungsalgorithmus detektiert es Teile schnell und präzise, auch auf sich bewegenden Förderbändern. Die direkte Anbindung an Robotersteuerungen oder SPS und die intuitive Benutzerschnittstelle ermöglichen eine schnelle Integration in Produktionsumgebungen.

KI-gestützte Roboterführung mit PALLOC

Das KI-basierte Kamerasystem PALLOC nutzt Deep Learning für die Lokalisierung palettierter Kartons. Sein neuronales Netz erkennt Standardkartons auf der obersten Palettenebene, und neue Formate können einfach über eine KI-Toolsuite hinzugefügt werden. Die Snapshot-Kamera liefert schnelle Aufnahmen für die Segmentierung von Mustern, Formen und Höheninformationen, selbst bei dichter Anordnung oder gemischten Kartons. PALLOC liefert 3D-Koordinaten direkt an die Robotersteuerung, ist mit vielen Herstellern kompatibel und spart durch einen integrierten Prozessor Platz und Kosten.

SICK Nova: Flexible Bildverarbeitung mit KI

SICK Nova kombiniert regelbasierte Machine Vision mit Deep Learning, ohne dass Anwender Expertenwissen benötigen. Die Software ermöglicht die Konfiguration individueller 2D- und 3D-Visionlösungen für Qualitätsprüfungen, Anwesenheitskontrollen oder intelligente Inspektionen. Mit SICK-Nova-Plug-ins können Nutzer Funktionen erweitern oder KI-basierte Ansätze nutzen, unterstützt durch eine intuitive Benutzeroberfläche.

Augmented Reality für höhere Produktivität

Die SICK Augmented Reality Assistant (SARA)-App für iOS- und Android-Geräte steigert die Produktivität von Robotern. Sie ermöglicht die schnelle Diagnose von Störungen vor Ort, indem Sensordaten und Diagnoseinformationen über die reale Umgebung gelegt werden. Ursachen wie Schutzfeldverletzungen oder blockierende Objekte werden sofort erkannt und behoben, was Ausfallzeiten minimiert und Inbetriebnahmen beschleunigt.